Über seine Erfahrung mit Fibromyalgie entwickelte Dr. St. Amand die Theorie, dass im Zellstoffwechsel folgendes Problem entsteht: Es bleiben zu viele Phosphate in den Zellen.
Eigentlich werden sie im Energiestoffwechsel in die Zellen hinein geschleust, wo zusammen mit Kalzium aus ATP Energie entsteht. Dann muss das Phosphat wieder aus den Zellen hinaus. Aber das ist bei Fibromyalgieerkrankten nicht der Fall. In den Zellen häufen sich dadurch immer mehr Phosphate an, die Zellfunktion kommt nicht zur Ruhe, denn die Zelle will die überschüssigen Phosphate unbedingt loswerden, ja sie muss sie eigentlich loswerden, um gesund funktionieren zu können.
Ein genetischer Nierendefekt führt aber dazu, dass die Phosphate nicht ausgeschieden werden können. So verbleiben sie im Körper, aber nicht im Blut, dort kann man sie nicht messen. Sie werden zurückgeschickt, zuerst in Knochen, Sehnen, Bänder, dann in Muskeln, wo die Ablagerungen mit Zellwasser umgeben werden. Diese Schwellungen kann man sogar ertasten.
Link: Fibromyalgie-Behandlungszentrum (USA)
Physiotherapeuten können sie fühlen, wissen aber in der Regel nicht, dass es sich um typische Verhärtungen und Schwellungen bei Fibromyalgie handelt.
Eine Physiotherapeutin sagte mir, dass sie sich bei manchen Patientinnen wunderte, was das für Schwellungen sind, die sich nicht wegmassieren lassen, sondern sogar mehr Schmerzen verursachen, wenn man darauf drückt.